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Dr. med. Jörg Sandmann

geboren in Harburg und aufgewachsen in Sottorf, in der Gemeinde Rosengarten

1977 – 1985 Heisenberg-Gymnasium, Hamburg Harburg
1985 – 1987Wehrdienst 8./Sanitätsbataillon 3, Hamburg Harburg
1987 – 1993Studium UKE Hamburg
1993 – 1995Erste Chirurgie, AK Harburg
1995 – 2002Klinik für Urologie, UKSH Lübeck
2002 – 2003Abteilung für Innere Medizin, DRK-Krankenhaus Mölln
2003 – 2004Allg-med. Dr. Nentwig und Schiller, Bad Schwartau
ab 2004fortlaufend Praxen am Dreilingsberg und auf dem Priwall, Travemünde

Der Wunsch Medizin zu studieren, entstand sehr früh, unbelastet von den Eltern, getriggert durch viele kleine (jungen-typische) Unfälle und der frühen Faszination für diesen Beruf. Die Zeit bei der Bundeswehr in der Sanitätstruppe legte den Grundstein für permanente praktische Arbeit während des Studiums. Die Ausbildung in Krankenpflege ermöglichte studentische Nebentätigkeiten in vielen Abteilungen des AK Harburg und des Albertinenkrankenhauses. Das große Vorbild als Arzt war Professor Dr. Max Bressel, der später auch Doktorvater wurde. Er war ein Kliniker, eigentlich immer im Dienst. Das fand man als PJ-Student am 24.12. um 16:00 natürlich nicht mehr ganz so toll…    

Ein großes Interesse galt immer der Notfallmedizin, so dass viele Stunden auf Rettungsmitteln verbracht wurden. Viele Erfahrungen und viele Erlebnisse kommen aus diesen Tagen, sei es auf der Straße, sei es in der Luft und seit Travemünde auch auf See. So haben wir einen Notfallbogen auf die hausärztliche Praxis adaptiert, der den Anforderungen des Rettungsdienstes entspricht und auch mit dem Rettungsassistenten Christian Grobecker von der Lübecker Berufsfeuerwehr gemeinsam das Travemünder Protokoll für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger entwickelt.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit ihren auffälligen Booten und Kreuzern war schon immer eine beeindruckende Organisation für mich, wenn es an die See ging. Als Seenotarzt des Seenotrettungsbootes Hans Ingwersen unterstützt man die Ausbildung der Besatzung in medizinischen Belangen und steht für medizinische Hilfeleistungen bereit. Es ist schön, Mitglied des Teams zu sein, Seemannschaft zu schnuppern und sich hier einbringen zu können. 2017 gelang es Christian Grobecker und mir, einen neuen

Dokumentationsboden für die medizinische Hifeleistung in der gesamten Gesellschaft zu etablieren, der eine Mischung aus Handlungsfaden und Dokumentation ist, was die Arbeit für die Nicht-Mediziner deutlich erleichtert.https://www.seenotretter.de/aktuelles/neuigkeiten/ansicht/news/gross-angelegte-uebung-der-seenotretter/

Gefördert durch charismatische Männer wurden in den Semesterferien viele Wehrübungen absolviert, mal militärisch, mal medizinisch, mal gemischt. Auch heute noch ist diese Zeit eine gute Grundlage, um den Kontakt zur Truppe nicht abreißen zu lassen und sich als Reserve-dienender Arzt der Bundeswehr einzubringen. Bis zum Ende des Studiums in der Laufbahn der Reserveoffiziere durfte ich an der Ausbildung zum Kompaniechef teilhaben, um dann als Hauptmann der Reserve in die Laufbahn der Sanitätsoffiziere der Reserve zu wechseln. Heute bin ich beordert als Kompaniechef im Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst. Obwohl ich gern grün übe, sei es im Kommando, bei den Fallschirmjägern oder bei Spezielkräften, heißt es nun mehr den Dienstanzug zu tragen, um in höheren Dienststellen, ander Führungsakademie oder im Verteidigungsministerium Stabsarbeit zu lernen. So kann ich auf der einen Seite meine Erfahrungen einbringen, darf aber auch besonderes Wissen erlangen und habe immer wieder die Chance Anregungen aus diesem Bereich für uns in der Praxis mitzubringen. Und wenn man die Chance hat, vor der Führung zu referieren, was bei der Reservistenarbeit nicht läuft, dann machen wir das auch, dann wird sich auch dort gerade gemacht. 

Vor einigen Jahren war ich an der Gründung des Qualitätszirkel Travemünder Ärzte beteiligt, der nun Ärzte, Zahnärzte und Apotheker vereint, um sich gemeinsam fortzubilden und abzustimmen. Fast alle Arztpraxen sind hier Mitglied. Wir führen im Jahr mindestens vier Fortbildungsveranstaltungen durch. Im November 2017 wurde der Qualitätszirkel auch zugelassen als Qualitätszirkel des Hausärzteverband Schleswig-Holstein.

Seit 2017 wurde für mehrere Bereiche das Focus Siegel Hausarzt an uns vergeben. Im Februar 2018 erhielten wir den 2. Preis im Wettbewerb Praxispreis 2017 von Springer Nature und UCB für unser Notfallprotokoll. 

weitere Veröffentlichungen und Presse:

  • DGzRS „Längsseits“ von 01/2022: Seemann einer finischen Fähre gerettet
  • Taktik Medizin von 02/2022: Militär, Medizin und Mee(h)r
  • .loyal aus #4 2022: Aktuelles – Übung schärft den Blick für mehr Eigenschutz